Intego goes DIGITAL!
Caj VoG – Projekt Intego
Intego rüstet auf. Dank des Bürgerfonds Ostbelgiens besitzt die VoG nun sechs neue PCs. Diese wurden aber nicht einfach fertig gekauft. In Kooperation mit und unter Anleitung von Eulogic aus Eupen haben acht Teilnehmer von Intego die Tower selbst zusammengebaut. Die 24 Zoll Bildschirme sind von Samsung.
Intego geht mit der Zeit
Jean-Luc Schöffers ist pädagogischer Leiter von Intego. Er erinnert sich: „Vor fünf Jahren, als ich bei Intego angefangen habe, da hatten wir zwei PCs. Dann haben wir welche von Kaleido erhalten und zwischenzeitlich auch vom Ministerium. Das waren PCs, die ausrangiert wurden. Sie waren damals schon alt.“ Doch die Digitalisierung macht auch vor Intego nicht Halt. „Wir müssen mit der Zeit gehen“, weiß Jean-Luc Schöffers. Er wollte aber nicht einfach Computer anfragen oder kaufen. „Das kann jeder“, sagt er. „Wir haben uns gefragt, was können wir daraus machen, damit unsere Teilnehmer auch etwas davon haben.“
Sechs Tower zum Zusammenbauen
Das Material für die sechs Türme haben sie bei Eulogic bestellt. „Ein Tower besteht aus dem Gehäuse, dem Mainboard, dem Prozessor, dem Ventilator und der Grafikkarte“, erklärt Michael Liessem, der Geschäftsführer von Eulogic. „Wenn man es einmal gemacht hat, hat man das Grundprinzip verstanden.“ Und doch ist jeder Tower ein klein wenig anders aufgebaut. „Wir haben das Mainboard eingebaut und festgestellt, dass die Kühleinheit nicht passte, also mussten wir es wieder ausbauen, den Ventilator einsetzen und dann das Motherboard wieder einbauen.“ Vor dem Einbau jedes Elements haben sie den Teilnehmern erklärt, warum der PC genau dieses Teil benötigt, wie es funktioniert und worauf beim Einbau zu achten ist.
„Bei elektronischen Teilen muss man immer gewissenhaft arbeiten“, sagt Michael Liessem. „Man kann auch etwas kaputtmachen. Das kann teuer werden.“
Wie wurden die Teilnehmer ausgewählt?
„Alle unsere Teilnehmer sind auf Arbeitssuche und entweder vom ÖSHZ abhängig oder sie erhalten Arbeitslosengeld“, erklärt Jean-Luc Schöffers. Intego bietet den Teilnehmern verschiedene Werkstätten und Maßnahmen, um zurück auf den Arbeitsmarkt zu finden. „Wir haben in allen Werkstätten nachgefragt, ob jemand Interesse hat, mitzumachen. Es haben sich acht Teilnehmer gemeldet.“
Sechs Männer und zwei Frauen. „Einige haben zu Hause schon experimentiert“, meint Michael Liessem. „Man hat gemerkt, da ist bereits Know-How, Fingerfertigkeit und Feingefühl.“ Die Idee zur Zusammenarbeit mit Eulogic entstand aufgrund einer bereits guten Kooperation in der Vergangenheit. „Einer unserer Teilnehmer hat seine Ausbildung bei Eulogic gemacht.“ Jean-Luc Schöffers freut es besonders, dass diesem Teilnehmer durch das Projekt die Möglichkeit gegeben wurde, etwas zurückzugeben. „Er konnte anderen Teilnehmern erzählen, wie sein Werdegang war, was schwierig war und was nicht und warum es wichtig ist, dass er eine Ausbildung gemacht hat.“