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Materialbibliothek, Werkzeugbibliothek Ort, an dem man wiederverwendbare Baumaterialien erwerben kann, um Werkzeuge für kleinere Arbeiten zu beschaffen.

PILE asbl

Baumaterialien und Werkzeuge sind teuer. Damit sich auch Menschen und Familien mit weniger Geld ihre Umbau- und Instandsetzungsarbeiten leisten können, hat sich die Pile asbl etwas ausgedacht: Eine Material- und Werkzeugbibliothek. Hier können die Leute für wenig Geld Fliesen, Sanitärmaterialien, Heizungen, Türen und ähnliches zu einem sozialen Preis erwerben und sich Werkzeuge leihen. Ein schöner Nebeneffekt: Es wird weniger weggeworfen.

Von 70 auf 200 Quadratmeter in einem Jahr

„Unser Projekt ist langfristig angelegt”, erklärt Bernard Schleck de la Pile. “Wir haben gerade erst angefangen. Bisher ist die Material- und Werkzeugbibliothek nur 70 m² groß. Das soll sich ändern. Es ist geplant, die Bibliothek auf 200 m² zu erweitern. Zunächst schafft La Pile den mit den Werkzeugen verbundenen Bereich in einem geschlossenen Innenraum und parallel dazu in Zusammenarbeit mit der Gemeinde einen Bereich mit Schließfächern im Freien, der von 7.00 bis 22.00 Uhr zugänglich ist. Dann sollen die Leute das ganze Konzept erst einmal kennenlernen und sich damit vertraut machen. Sobald alles etabliert ist, kann die Bibliothek dem Bedarf entsprechend wachsen.

Wie funktioniert die Material- und Werkzeugbibliothek?
„Leute können uns Material bringen. Wir nehmen Holz, Beton, Stahl, Keramik, Sanitär und Zubehör an. Oder sie melden sich bei uns, wenn sie etwas brauchen“, erklärt Bernhard Schleck. „Wir schauen dann, ob wir es haben und wenn wir es nicht haben, können wir es auch aufschreiben und zu ein paar Selbstständigen gehen, mit denen wir zusammenarbeiten und fragen, ob sie es haben.“ Denn viele Unternehmen haben Restposten, für die sie keine Verwendung mehr haben und die ansonsten irgendwann im Müll landen würden. „Wir haben außerdem vor Kurzem eine Kooperation mit Idelux in Waismes, Stavelot und Malmedy gestartet“, fährt er fort. Drei Container mit einem Fassungsvermögen von je einem Kubik stehen jetzt dort. „Die Leute können da Sachen reinwerfen, die man noch gebrauchen kann.“

Material und Werkzeug, das sich jeder leisten kann

Dank der Unterstützung des Bürgerfonds Ostbelgiens kann Bernard Schleck sich in einem nächsten Schritt um die Anschaffung von Werkzeug kümmern. Er denkt da unter anderem an eine Tischkreissäge und ein Sandstrahlgerät. „Die Idee zu unserem Projekt ist ein bisschen <écolo>. Es geht darum, nicht so viel wegzuwerfen. Außerdem ist uns aufgefallen, dass vor allem nach der Covid Pandemie die Armut in der Bevölkerung zugenommen hat und mit so einem Projekt möchten wir jedem Zugang zu Material und Werkzeug verschaffen.“

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