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Materialien für den Förderbereich

Grundschulen der Stadt St. Vith

Monique Foeteler ist Schulleiterin der Grundschulen in Schönberg, Wallerode und St. Vith. Im September 2024 konnte sie teilweise die Stellen der Förderpädagog*innen besetzen – ein besonderer Mehrwert für die Schulen. Zusätzlich war es durch die Unterstützung des Bürgerfonds Ostbelgiens möglich, dringend benötigte Materialien für diese Förderung anzuschaffen. Diese kommen nun in allen drei Schulen zum Einsatz.

Frühzeitige Unterstützung: Probleme an der Wurzel packen

„Unser Ziel ist es, Schwierigkeiten so früh wie möglich anzugehen – idealerweise schon im Kindergarten“, erklärt Monique Foeteler. Denn einige Kinder haben von Anfang an Herausforderungen: Sie kämpfen mit der Aussprache, dem Schreiben oder haben Probleme mit dem Rechnen. Besonders anderssprachige Kinder benötigen häufig mehr Zeit und Aufmerksamkeit.

„Unsere Klassen umfassen zwischen 20 und 23 Schüler, wodurch der Förderbedarf entsprechend hoch ist“, erläutert Foeteler. Der Bedarf sei in den letzten Jahren weiter gestiegen: „Die Welt hat sich verändert. Viele Eltern finden kaum noch Zeit, zu Hause mit ihren Kindern zu lernen. Gleichzeitig dürfen wir nur noch kurze Hausaufgaben aufgeben – zwischen fünf und zwanzig Minuten. Das reicht nicht, um Inhalte zu verinnerlichen.“ Rückstände bauen sich dadurch schneller auf, was langfristig zu Problemen führen kann, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird.

Individuelle Förderung für echte Lernerfolge

Lehrer erkennen meist früh, wenn ein Kind zusätzliche Unterstützung benötigt. Auch der Gesundheitsdienst Kaleido und das Kompetenzzentrum machen gelegentlich auf Auffälligkeiten aufmerksam und wirken unterstützend. Die betroffenen Kinder werden daraufhin von der Förderpädagogin einzeln oder in kleinen Gruppen betreut. „Schon ein bis zwei Sitzungen pro Woche reichen oft aus, um Probleme zu lösen, bevor sie sich festsetzen“, so Monique Foeteler.

Besonders erfreulich ist die positive Resonanz der Kinder: „Das Schönste ist das Leuchten in ihren Augen, wenn sie spielerisch begreifen, worum es geht, und einen echten Lernerfolg spüren“, berichtet eine Förderpädagogin.

Innovative Materialien für die Förderung

Um Kinder zwischen drei und zwölf Jahren optimal zu unterstützen, wurden gezielt Materialien angeschafft, die spielerisches Lernen fördern. Diese reichen von Würfelspielen über Montessori-Tablets, Fühl- und Tastplatten für Buchstaben bis hin zu Rechenboxen, Sprachspielen und einer 100er-Tafel.

„Ohne die Unterstützung des Bürgerfonds Ostbelgien wäre diese Anschaffung nicht möglich gewesen“, betont Monique Foeteler. Die Materialien kommen in den drei Schulen von Schönberg, Wallerode und St. Vith vorrangig zum Einsatz, können aber auch innerhalb der zehn Schulen der Gemeinde ausgetauscht werden, um sie möglichst vielen Kindern zugutekommen zu lassen.

Projekt: Materialien für den niederschwelligen Förderbereich
Organisation: Grundschulen der Stadt Sankt Vith