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Anlage einer Obst- und Wildblumenwiese mit Kleinbiotopen

Dorfgemeinschaft Maldingen

In Maldingen, am ehemaligen Bahnhofsgelände, gleich hinter dem Fußballplatz befindet sich unwegsames Gelände. Hier wuchert hohes Gras vor sich hin und der Boden ist steinig und mit Bauschutt durchsetzt. In Kürze soll genau dort, mithilfe eines angehenden Landschaftsarchitekten und einem ansässigen Bauunternehmen eine bunte Wildblumenwiese mit verschiedensten Obstbäumen entstehen. Eine Heimat für Insekten und eine Weide für die Augen.

Lebensraum und Treffpunkt Natur
„Durch den Fußball im Sommer ist hier jedes Wochenende etwas los“, meint Hansi Krings, Präsident der Dorfgemeinschaft Maldingen. „Die Amateurvereine von Crombach und Maldingen spielen auf unserem Platz. Die jungen Spieler, Frauen und ihre Kinder kommen her. Hier ist nicht viel Verkehr. Da kann man seine Kinder auch mal laufen lassen, ohne dass etwas passiert, und man hat eine schöne Aussicht auf die Natur.“ Klingt nach dem perfekten Ort für eine wunderschöne Obst- und Blumenwiese. Das Terrain hinter dem Fußballplatz ist verwildert. Die Idee ist es, nicht nur etwas für die Natur zu tun, also einen Lebensraum für Insekten, darunter Wildbienen zu schaffen, sondern auch etwas für die Dorfgemeinschaft zu schaffen. Einen Treffpunkt. „Es geht auch darum, Jung und Alt zusammenzubringen“, verrät Hansi Krings. „Wir möchten die Zusammenarbeit im Dorf fördern.“

Junger Landschaftsarchitekt übernimmt die Planung
Im September wird das nächste Treffen der Dorfgruppe Maldingen stattfinden. Dann wird entschieden, welche Ideen es zur Realisierung schaffen. Im Gespräch ist zum Beispiel auch das Pflanzen eines Baumes zu bestimmten Anlässen, zu Geburten oder Hochzeiten. Die Umsetzung des Projektes wird Chris Maus übernehmen, ein junger angehender Landschaftsarchitekt. „Wir lassen ihm freie Hand“, sagt Hansi Krings, der froh ist, jemanden wie Chris Maus in der Dorfgemeinschaft zu wissen. Die Umsetzung der groben Erd- und Baggerarbeiten wird die ortsansässige Firma Gillessen übernehmen. „Sie haben das Gelände in den letzten Jahren als Bauschuttdeponie verwendet.“ Nun werden sie das Stück Land, das fünf Meter höher als der Fußballplatz liegt ebnen und mit guter Erde anreichern. Anschließend kann das Pflanzen beginnen.

Obstbäume ab Herbst – Fertig im Sommer 2024
Im Herbst geht es los. Dann werden die ersten Bäume gepflanzt, vermutlich alte Obstsorten. „Im Frühjahr werden wir den Boden auffräsen“, erklärt Hansi Krings, „und anschließend die Samen für die Wiese einsähen. Fertig sind wir voraussichtlich im Sommer 2024.“  Den Unterhalt werden sie über Patenschaften regeln. Jeder Pate übernimmt für einen Monat die Pflege des Geländes: Blumenwiese unterhalten, Gras mähen, wo sich keine Blumenwiese befindet, etc. Von der Obsternte profitiert das ganze Dorf. „Wir werden die Ernte bekannt machen und dann kann sich jeder bedienen“, sagt Hansi Krings.
Früher befand sich hier ein alter Bahnhof und die Züge ratterten von Gouvy nach Sankt Vith und wieder zurück. Heute befinden wir uns in einer Idylle, die bald durch das Surren von Bienen und den Anblick bunter Blüten untermalt wird.

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