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Transitions-Training

Arbeitsgemeinschaft Dorfleben


Die Arbeitsgemeinschaft Dorfleben ist ein Netzwerk relevanter Akteure der Dorfentwicklung und ländlichen Entwicklung, das seit fast sieben Jahren besteht. Seit zwei Jahren aber erst unter diesem Namen und mit eigenem Logo. Das Transition-Training, an dem die Akteure der Arbeitsgemeinschaft im Sommer 2022 teilgenommen haben, war ihre erste gemeinsame Veranstaltung zu diesem Projekt. Unter Anleitung zweier Coaches wurden Projektideen aus dem Norden und Süden Ostbelgiens auf ihre Durchführbarkeit geprüft und Tipps zur Methodik und Umsetzung erarbeitet.

Eine Veranstaltung an zwei Tagen
Am 25. und 26. Juni 2022 fand im Dorfhaus in Eynatten das Transition-Training statt. 18 Teilnehmer aus mehreren Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft haben daran teilgenommen. „Das Coaching war klasse. Wir haben unheimlich viel mitgenommen“, fasst Christian Recker von den Ländlichen Gilden seine Erfahrung zusammen. Die Coaches Silvia Hable und Alexander Sust waren einen Tag vorher angereist, um sich per Fahrradtour durch die Dörfer einen ersten Eindruck unserer Gegend zu verschaffen. „Wir haben ihnen Ostbelgien vorab erklärt, die Möglichkeiten und Grenzen unserer Region aufgezeigt und gemeinsam das Ziel der Veranstaltung festgelegt.“

Projekte umsetzen und Leute motivieren
Gewöhnlich betreuen die Transition-Trainer homogene Gruppen, wie zum Beispiel Klimaaktivisten. Im Rahmen ihres Coachings zeigen sie auf, wie man Projekte umsetzt oder wie man Leute motiviert. „Wir waren eine zusammengewürfelte Gruppe. Das ist nicht der gleiche Prozess“, merkt Christian Recker an. „Unser Ziel war es, dass jeder lokal mit dem Wissen, das er erwirbt, in seinen Ort gehen kann und dort sein Projekt weiterverfolgen kann. Die Trainerin“, so merkt er an, „hätte gerne eine Bewegung für Ostbelgien gegründet.“

Ideen für Ostbelgien
Die Projektideen waren sehr vielseitig. Da ging es um gemeinschaftliche Landwirtschaft, darum, einen Gemeinschaftsgarten anzulegen oder einen Wald wieder zum Wald zu machen. Es ging um Energiewende im häuslichen Umfeld, um die Realisierung eines Straßenfestes, Visionen für ein Dorfhaus oder um ein Windrad mit Bürgerbeteiligung. Die Coaches haben methodisch sehr visuell gearbeitet. Christian Recker spricht von spannenden Ansätzen, wie zum Beispiel ein Projekt rückwärts zu betrachten. Man stelle sich vor, das Projekt ist umgesetzt. Es ist toll geworden. Wie sind wir dorthin gekommen?

Projekte in die Tat umsetzen
Im Oktober 2023 findet die zweite Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Dorfleben statt. „Dann besprechen wir das Thema Nahversorgung im dörflichen Kontext.“
Vielleicht ist das ein oder andere Projekt bereits angelaufen. Sicher ist: An Engagement und Ideen mangelt es nicht und nun wissen die Teilnehmer auch, wie sie Gruppen analysieren, führen und Projekte erfolgreich in die Tat umsetzen.

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