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Zur Arbeit mit der Mitfahrbank

Zur Arbeit mit der Mitfahrbank

Wer im Norden der Deutschsprachigen Gemeinschaft mobil bleiben möchte, auch ohne ein eigenes Fahrzeug zu besitzen, der setzt sich auf eine der 28 blauen Bänke und wartet darauf mitgenommen zu werden. „Ich fahre jeden Tag zur Arbeit mit der Mitfahrbank und warte nie länger als 5 Minuten“, erzählt ein zufriedener Kunde. Das Mitfahrnetzwerk soll zukünftig auch den Süden der DG erobern.

Solidarität ist wichtig
„Der Bedarf im ländlichen Raum ist groß“, weiß Renate Toussaint, Projektleiterin der VoG Fahrmit EIFEL. Der öffentliche Nahverkehr legt sein Augenmerk hauptsächlich auf den Transport von Schülern. Erwachsene ohne fahrbaren Untersatz kommen da häufig zu kurz und sind auf die Familie und Bekannte angewiesen, um mobil zu bleiben. Durch die Mitfahrbänke erhalten sie ein Stück weit ihre Unabhängigkeit zurück. Und gleichzeitig wird der solidarische Gedanke gefördert. „Früher fragte man: Brauchst du was? Kommst du mit? Das ist heute nicht mehr der Fall“, sagt Renate Toussaint. Dabei ist Solidarität sehr wichtig. Vielleicht sogar wichtiger als je zuvor. Die blauen Bänke sollen ein Umdenken auslösen. „Selbst wenn sie nicht benutzt werden. Uns ist auch wichtig, dass wieder darüber geredet wird, dass es nochmal Thema wird, in Familien und unter jungen Leuten.“

Für das Miteinander & für die Umwelt
„Wenn ich da jemanden sitzen sehe. Ich würde anhalten und die Person mitnehmen“, verrät Renate Toussaint. Bisher hatte sie keine Gelegenheit dazu, aber neben ihrer Hilfsbereitschaft weiß sie, dass es ökologisch sinnvoller wäre, zu mehreren zu fahren als alleine, auch wenn sich dies, vor allem, wenn man auf dem Land wohnt, nicht immer umsetzen lässt. „Schlimm genug, dass viele Haushalte nicht nur über ein Fahrzeug, sondern über zwei verfügen und diese zu 95 % ihrer Zeit auch noch stehen, anstatt zu fahren.“ Mitfahrbänke sind ein wertvoller Beitrag für ein solidarisches Miteinander und für die Umwelt.

Das Angebot der Mitfahrbänke richtet sich an Erwachsene. Minderjährige dürfen die Mitfahrbänke nur mit Erlaubnis der Eltern zur Fortbewegung benutzen.

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